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The German PANZER: Send Them All To Hell (Review)
Artist: | The German PANZER |
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Album: | Send Them All To Hell |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 49:38 | |
Erschienen: | 28.11.2014 | |
Website: | [Link] |
Dass eine Band, die sich aus Musikern von DESTRUCTION und ACCEPT zusammensetzt, nach eben diesen beiden Zutaten klingt, ist erst einmal nicht überraschend. Wenn man aber mal ein bisschen tiefer eintaucht in „Send Them All To Hell“, das Debüt von THE GERMAN PANZER, entdeckt man doch die eine oder andere Überraschung.
Da wäre zunächst einmal die fast schon ungetrübte Naivität, mit der das Trio Schmier, Frank, Schwarzmann zu Werke geht. Hier ist nichts auf Hochglanz poliert, sondern dreckig, roh und fies. Dass die Vocals von DESTRUCTION-Fronter Schmier nicht zu gelecktem AOR passen, ist klar, aber trotzdem klingen Hochgeschwindigkeitsgranaten wie der Opener „Death Knell“ oder „Temple Of Doom“ absolut erfrischend. Was aber noch viel mehr überrascht, ist die unglaubliche Gitarrenarbeit von Hermann Frank. Der ACCEPT-Sixstringer, der bei seiner Hauptband viel zu sehr im Schatten von Wolf Hoffmann steht, feuert unfassbare Riffsalven ab und soliert sich ins Delirium – und zwar mit einer solchen Heftigkeit, dass selbst Schmier davon komplett überrascht war.
So klingt „Send Them All To Hell“ wie ein dreckiger Bastard aus traditionellem Heavy Metal, der sich mit punkigen Einflüssen und einer ordentlichen Prise MOTÖRHEAD im Schlamm suhlt. Spontan, kompakt, direkt auf den Punkt und vor allen Dingen direkt in die Fresse – so klingen THE GERMAN PANZER (dämlicher Name, aber einprägsam) über weite Strecken ihres Debüts. An der einen oder anderen Stelle hätte man sich zwar gewünscht, dass man noch ein bisschen am Material feilt – so fehlt manchem Refrain die Durchschlagskraft und klingt ein wenig zu spontan, oder, anders ausgedrückt, unfertig –, doch ist es letztlich diese rohe, ungestüme Herangehensweise, die „Send Them All To Hell“ zu einem starken Debüt machen.
FAZIT: Schmier-Vocals paaren sich mit einer donnernden Metal-Maschinerie – heraus kommt ein Album, das zwar stilistisch in die erwartete Nische zwischen den beiden Hauptacts der Protagonisten passt, im Detail aber alles andere als 08/15-Stangenware durchschnittlichen Zuschnitts ist. Vielleicht nicht ganz so stark wie Schmiers frühere Versuche, mit HEADHUNTER abseits des wüsten Thrash Metals zu punkten, aber besser als die zahllosen Nachwuchsbands, die nur bar eigener Identität den großen Vorbildern nacheifern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Death Knell
- Hail And Kill
- Temple Of Doom
- Panzer
- Freakshow
- Mr. Nobrain
- Why
- Virtual Collision
- Roll The Dice
- Bleed For Your Sins
- Bass - Schmier
- Gesang - Schmier
- Gitarre - Hermann Frank
- Schlagzeug - Stefan Schwarzmann
- Send Them All To Hell (2014) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 27.11.2014 |
Tut mir leid, aber bei solch einem Bandnamen erstirbt bei mir jedes Interesse.
Hat ähnliche Auswirkungen wie Zyklon B, Napalm etc. pp |